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blok - Susanne Isabel Bockelmann, Ralf Klement
"In der Begegnung hebt das, was einander entgegenstehen könnte, sich
auf; es kommt überein, und was daraus erwächst, spiegelt das eine im
anderen und ist anders, als wär es nur einem allein entwachsen.
In Susanne Bockelmann und Ralf Klement haben sich zwei Künstler von
jeweils ausgeprägter Eigenart als Partner für gemeinsames Arbeiten
verständigt. Temperament und Charakter sind so verschieden, wie Herkunft
und Lebenserfahrung, und abgesehen von den gemeinsam unternommenen Projekten,
sind auch ihre Arbeitsstätten weit voneinander entfernt, die von Susanne
Bockelmann in der Lüneburger Heide, die von Ralf Klement in
Thüringen, beide freilich auf dem Lande, und bei beiden ist der
ländlich-landschaftliche Bezug für die küstlerische Arbeit von
Bedeutung.
Susanne Bockelmann ist zurückhaltend, kritisch, spröd; mit
Intensität ihrer Arbeit hingegeben, schätzt sie sie
selbstbewuß ein. Diese ist denn aber auch essentiell; nicht wird
gespielt in einer oder mehreren der vielen Rollen, die sich heutzutage
anbieten.
In ihrer Eigenart scheint sie dem gegenüber, was man Trends nennen
kann, unempfindlich. Eigensinn ist bei einem Künstler eine gute
Eigenschaft; nur was Charakter hat, wird überleben, und dies
unabhängig von Akklamation oder Verschweigung.
[...]
Die Installation ’blok - alpha’ etwa in Geisa konfrontiert
großformatige, transparente Folien, in die Susanne Bockelmann
in planmäßiger Abfolge Löcher geschnitten hat und die
in leere Felder des ehemaligen Grenzzaunes eingespannt sind, mit den
dünnen, natürlicherweise sich verjüngenden, weiß
gestrichenen Holzstangen von Ralf Klement, die, in engem Rudel schräg
aus dem Boden aufbrechend, ihre Spitzen auf sie hin und über sie
hinweg richten."
Auszüge aus einem Text von Franz Josef van der Grinten aus dem
Ausstellungskatalog "blok", Burgk, 1994.
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Treibhaus, 1993 |
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blok - alpha, 1993 |
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HERTZ - Kunststation Kleinsassen, 1995
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Installation aus Holz und Stoff Kleinsassen, 1995 |
Rauminstallation Kunststation Kleinsassen, 1995 |
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Land schafft Kunst, 1997
Die Arbeit von Susanne Isabel Bockelmann nimmt die Grundidee für das
Projekt "Land schafft Kunst" einerseits beim Wort, indem sie auf
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Rahmenhaus, 1997 |
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"Bild" oder "Skulptur" im vertrauten Sinne verzichtet
und ihre Konzeption architektonisch umsetzt. Das "Rahmenhaus"
ist eine in den Dimensionen, den Farben und der Linienführung asketisch
strenge "Sehzelle" deren Tür- und Fensteröffnungen
Rahmen sind für die wechselnden Bilder, welche die Landschaft selbst
hervorbringt. Der Blick aus der Zelle bedeutet Segmentierung und Konzentration.
Andererseits befragt die Künstlerin das Grundkonzept neu, so daß
ihr Werk auch ein Kommentar zum Thema "Künstlichkeit von
Ausschnitten" ist: Der Blick des Betrachters ist nicht frei; als
undurchsichtige Tafeln stehen die ausgeschnittenen Wandteile außen im
Blickfeld, jetzt selbst von der Landschaft gerahmt, "Verstellungen",
die uns anstiften können zu veränderter Wahrnehmung des
gewöhnlichen eigenen Sehens: uns ist vor Augen gestellt, was zunächst
abfällt und normalerweise beseitigt wird, wenn wir Ausschnitte schaffen,
um Ausblick zu gewinnen.
Text von Wilhelm Steffens aus dem Ausstellungskatalog
"LAND SCHAFFT KUNST" im Aller-Leine-Tal-Projekt 1997.
zur Brücke, 1998
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Entwurf für das Brückenprojekt |
Lichtinstallation |
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Verbindende Ruine
"Die sechzehn das Deichvorland überspannenden Brückenbögen
aus genietetem Stahl verlieren sich hinter dem Brückenkastell Richtung
Elbe in der Dämmerung, doch unter dem dritten der 33,89 Meter breiten
Fachwerkträger strahlt geheimnisvoll blaues Licht hervor. Die Künstlerin
Susanne Bockelmann hat unter einem Segment der 1873 eingeweihten und 1945
zerstörten Dömitzer Eisenbahnbrücke fünf Meter lange
Röhren gehängt, in denen Neonleuchten die Brückenlinie gespiegelt
nachzeichnen.
Es ist die eindrucksvollste Arbeit des Kunstprojekts ‘zur Brücke‘
mit dem sechs Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland,
Großbritannien und Polen eine der einst längsten Brücken Europas wieder
der Beachtung empfehlen. Die zersprengte Ruine zwischen dem Wendland und
Mecklenburg war jahrzehntelang ein Symbol der deutschen Teilung."
Textauszug aus einem Artikel von Hajo Schiff
aus der taz hamburg vom 15. September 1998.
Symposium Atmosphären, 2003
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Installation Weyhers/Rhön |
Installation Weyhers/Rhön |
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1. Werkstattkreistreffen in der Alten Weberei vom 30.8. bis 7.9.2003
"Rund um die Ebersburg haben sich in den letzten Jahren überregional
bekannte, bildende Künstlerinnen niedergelassen, die einen regen Austausch
untereinander pflegen. Aus ihren Bedürfnissen heraus, Kontakt mit anderen
KünstlerInnen aufzunehmen, mit diesen zu diskutieren und zu arbeiten, enstand
die Idee eines interdiszplinären Werkstattkreises, der dazu im regelmäßen
Turnus auswärtige Künstler und Wissenschaftler einladen möchte.
Mittlerweile hat diese Idee Gestalt angenommen. Der Ort ist gefunden, die
‘Alte Weberei‘ in Weyhers, als allabendlicher Treffpunkt und
Werkstatt, und ein Zelt auf einer Wiese an dem Flüsschen Lütter, am
Rande von Weyhers, in dem ebenfalls gearbeitet und diskutiert werden kann.
Es wurde eine Datum festgelegt [...] und ein Arbeitsthema: Atmosphären."
Aus der Einladung zum Symposium Atmosphären in der Alten Weberei in Weyhers/Rhön, 2003.
Kunst & Natur, 2019
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Installation Hutten |
Installation Hutten |
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LandART Festival 2019, 29.6. bis 25.8.2019, Hutten-Heiligenborn
"Eine Wurzelerfahrung der Fruchtbarkeit, die uns im Werk von Susanne
Bockelmann begegnet, ist das Kombinieren autonomer Teilstücke zu einem
Ganzen, in der Collage, indem sie das Vorgefundene, Vorbearbeitete nach Reiz
und Gewicht in der tragenden Fläche zusammenfügt; im Linolschnitt
durch den wechselnden Übereinanderdruck mehrerer Platten, die jede sich
selbst genügen würden, und im spielerischen Variieren dieser
Möglichkeiten in unterschiedlicher Zuordnung und Farbwahl.
Rollenspiele, Szenen, Geschehnisse, die kleine Geschichte, die sich
erzählt, die jeweils andere.
Es ist eine Kunst, in der Abstraktion und Konkretion identisch sind. Alles so
ganz Linie und Fläche und Farbe, und doch alles zugleich von
identifizierbarem Leben durchpulst.
Es ist die schweigende Kreatur, die zu uns spricht, selbst in den Menschen,,
die wir sehen, schweigt sie. Aber wir sehen sie leben und erleben das
Rätsel, das das Leben ist, wenn es sich nicht erklärend
kommentiert. "
Text: Franz Josef an der Grinten. Aus dem Flyer zum LandART Festival, Hutten, 2019.
Foto- und Bildgalerie
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